Wyobraźnia apokaliptyczna Juliusza Słowackiego. Obrazy - wizje - symbole

Abstract

This thesis is about Juliusz Słowacki’s poetical imagination, interpreted through the prism of the Apocalyptic, which is one of the main sources of inspiration.The imagination of the category has been used in this case in compliance with the understanding as proposed by thematic criticism. Consequently, the main interpretation method in this thesis is phenomenologically grounded imagination, herme-neuti-cally oriented, as well as the presentation of the history of motive, where the motives chosen, were in close relationship with content, sym-bollism, and forms illustrating the Apocalypse. It has been referred as to a history of motive in its literary aspect of existence, as well as its reali-zation in other art disciplines, favouring painting as the closest to Sło-wacki’s fine-art sensitivity. It was also necessary to invoke text inter-pretation methods in the thesis, worked out on the basis of Biblical her-meneutics as a method of understanding the Bible, which is the source text of other works of culture and also a basic impulse affecting Sło-wacki’s poetical imagination. Słowacki’s selected literary works interpreted in the thesis were limited by necessity to the following: Żmija (The viper), Sen srebrny Salomei (Salome's Silver Dream), IX song Beniowskiego (Beniowski's song number IX), Balladyna, Lilla Weneda, Genezis z Ducha (Genesis From The Spirit) and Pan Tadeusz. Apocalyptic motives, those directly connected with the Revelatio of St. John or based on multi-level subject transformation – are present in the whole of Słowacki’s creative writing. The aim of this essay was neither to prove the frequency of motive occurrence in particular works, nor number of motives, for Słowacki doesn’t exclusively use Apocalyptic symbolics instrumentally. This thesis is a supplement for the study of Juliusz Słowacki’s poetical imagination. It adds to the so far insufficient studies connected with the existence of the Apocalypse in the poet’s romanticist style writing. The problem of apocalyptic imagination turned out to be adequate not only for Słowacki’s imagination type determination, but also to some extent, it probably complements his writing vision adding one more level of problems that should be taken into account in present studies of romanticist poetic writings. A significant aspect of this thesis is its interdisciplinary and intertextual character for connections of literature with philosophy, religion, art and especially painting. This thesis is addressed not only to professionals and lovers of Słowacki’s poetry, but also to people interested in the influence of painting on literature and the role of the Apocalypse in the creation of the artist’s imagination.

In dieser Arbeit wird die poetische Vorstellungskraft von Juliusz Slowacki behandelt, die unter dem apokalyptischen Gesichtspunkt, als einer der wichtigsten Inspirationsquellen, interpretiert wird. Die Kategorie der Vorstellungskraft wurde in diesem Fall im Einverständnis mit dem von der thematischen Kritik vorgeschlagenen Verständnis angewendet. Daher wurden hier auch als Basis der Interpretation einerseits der hermeneutisch ausgerichtete, phänomenologische Ansatz der Vorstellungskraft, und andererseits die Darstellung der Geschichte des Motivs (Topos) gewählt, wobei es sich hier um jene Motive handelt, die sich in einem engen Abhängigkeitsverhältnis zum Inhalt, Symbolik und zu den Formen der Apokalypsedarstellung befinden. Der Autor bezog sich auf die Geschichte des Motivs sowohl im literarischen Kontext, als auch auf seine Verwirklichung in anderen Bereichen der Kunst, wobei der Malerei, als die Kunst, die der plastischen Empfindlichkeit Slowackis am nächsten zu sein scheint, die größte Beachtung geschenkt wurde. Notwendig war hier auch der Bezug auf die Methode der Textinterpretation, die auf den Grundlagen der biblischen Hermeneutik, als der Methode der Bibeltextveständnisses beruhen. Die Bibel wird hier einerseits als der Quellentext den anderen Kulturprodukten gegenüber gestellt und andererseits als Grundimpuls, der die poetische Vorstellungskraft Słowackis bewegte, verstanden. Die Auswahl der interpretierenden Werken wurde hier, notwendigerweise, auf folgende Titel beschränkt: der Roman Żmija, Sen srebrny Salomei, IX pieśń Beniowskiego, Balladyna, Lilla Weneda, Genezis z Ducha und Pan Tadeusz. Apokalyptische Motive, und zwar die, die direkt mit der „Offenbarung Johannis“ zusammenhängen, oder aber auch jene, die sich an eine Transformation, eine Metamorphose, die auf mehreren Ebenen stattfindet, anlehnen, sind im ganzen Werk von Slowacki vorhanden. Das Ziel dieser Abhandlung war nicht, die Häufigkeit eines Motives oder die Anzahl an Motiven in den einzelnen Werken von Slowacki zu beweisen, da Slowacki die apokalyptische Symbolik nicht ausschliesslich instrumental behandelt hatte. Diese Arbeit soll eine Ergängnzung der bereits existierenden Studien über die poetische Phantasie Slowackis darstellen. Sie beteiligt sich an der Debatte über das Schaffen des Autors mit den bis jetzt nicht ausreichend vertretenen Untersuchungen der Apokalypse als Thema oder Inspiration im Werk des romatischen Autors. Die Problematik der poetischen Vorstellung-skraft des Dichters erwies sich nicht nur als vollkommend passend, um den Phantasietypus Slowackis zu bestimmen, sondern sie ergänzt auch die Vision seines Schaffens um eine nächste Ebene der Fragestellungen, die für die gegenwärtigen Forschungsarbeiten an der Liryk des Roman-tikers notwendig sind. Ein wesentlicher Aspekt dieser Arbeit ist ihr interdisziplinärer, wie auch intertextueller Charakter (es wurde hier auf die Verbindungen zwischen Literatur und Philosophie, Religion, Male-rei hingewesen). Dadurch können zum Empfängerkreis dieser Arbeit nicht nur Fachleute und diejenigen, die sich für das Werk von Slowacki begeistern gehören, sondern auch diejenigen, die sich für die Grenz-gebiete der Künste und den Einfluss der Malerei auf die Literatur interessieren und auch die, die sich über die Rolle der Apokalypse bei der Gestaltung der künstlerischen Phantasie Gedanken machen.