Nocna strona przyrodoznawstwa

Abstract

Das vorliegende Buch enthält die erste polnische Übertragung des klassischen Werkes der deutschen philosophischen Literatur aus der Romantikzeit Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaften (Dresden 1808). Es wurde von dem Naturforscher, Philosophen und Arzt, Gotthilf Heinrich von Schubert (1780–1860) verfasst. Dieses Werk wurde von der herausragenden Übersetzerin der deutschen Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts, Dr. Krystyna Krzemieniowa, im Auftrag der Wissenschaftlichen Redaktion der Verlagsserie „Die Schwarze Romantik“ ins Polnische übertragen. Die Herausgabe der Übertragung haben die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und die Philologische Abteilung der Universität in Białystok finanziell unterstützt. Die Einleitung hat Prof. Steffen Dietsch aus Berlin speziell zu dieser Herausgabe verfasst, mit Anmerkungen hat sie die Biologin Dr. Łucja Krzemień-Ojak versehen. Die Herausgabe der Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft wird verbunden mit der Herausgabe des Märchens (1795) von Johann Wolfgang von Goethe in polnischer Sprache, an das Schubert in seinen philosophischen Vorlesungen angeknüpft hat, ebenfalls in der Wissenschaftlichen Redaktion der Verlagsserie „Die Schwarze Romantik” (poln. Abkürzung: NSW). Die Werke von Schubert waren den polnischen Romantikern bekannt. Sie haben u.a. das Konzept der Literatur beeinflusst, das von herausragenden Denkern wie Maurycy Mochnacki (1803–1834) formuliert wurde. Er knüpfte auch in seiner literarischen Kritik an die Autorität von Schubert an, zum Beispiel in den Aussagen über das romantische Werk mit dem Titel Edmund von Stefan Witwicki. Der Einfluss Schuberts auf die polnische Romantik, insbesondere in ihrer Nachtvariante, der sogenannten schwarzen Variante, erfordert eine vertiefte Untersuchung, der gerade die übersetzte erste polnische Herausgabe der Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft dienen soll. Schubert hat vor allem als Visionär das gültige wissenschaftliche Konzept der Natur des 19. Jahrhunderts beeinflusst. Dieses Konzept hat Elemente der damaligen Naturwissenschaft und der Mystik, des Intuitionismus, des Irrationalismus verknüpft. Schubert wurde am 18. April 1840 in Sachsen geboren. Er wuchs in einer gläubigen Familienatmosphäre auf und begann das Studium an der philosophischen Fakultät in Leipzig. Er heiratete im Jahre 1803 und praktizierte seitdem als Arzt. Er übersetzte, schrieb viel und übte die Funktion des Direktors in Nürnberg aus. Im Jahre 1819 wurde er Professor für Naturgeschichte in Erlangen. Zu seinem Freudeskreis gehörte Schelling. Schubert starb am 1. Juli 1860 in Laufzorn bei München. Zu seinen wichtigsten Werken, die die Literatur und Philosophie der Romantikzeit in Europa beeinflussten, gehören: Die Symbolik des Traumes (Bamberg 1814), Die Geschichte der Seele (Stuttgart 1830) und Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft (Dresden 1808). Nicht alle Werke Schuberts waren ins Polnische übersetzt worden, aber sie waren den Kritikern und Schriftstellern der frühen Phase der polnischen Romantik bekannt. Der vorliegende Band wurde vom Leiter des Lehrstuhls für Philologische Untersuchungen „Ost – West”, Prof. Jarosław Ławski, bearbeitet. Einen großen Beitrag zu der Redaktionsbearbeitung des Textes haben auch die Mitarbeiter der Wissenschaftlichen Verlagsserie „Die Schwarze Romantik”, Mag. Małgorzata Biergiel und Mag. Dariusz Kukiełko, geleistet. Der Band ist das vierte Werk der deutschen Literatur, das in der Wissenschaftlichen Verlagsserie herausgegeben wird – nach der Nachtwache von Bonaventura, dem Märchen von Goethe und dem Faust. Die Tragödie in fünf Akten von Ernst A. F. Klingemann. Sie präsentiert die schwarze, nächtliche Strömung in der polnischen und europäischen Romantik. (Przełożyła: Małgorzata Biergiel)

The present volume features the first Polish translation of The Dark Side of Science (Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft, Dresden 1808) – the classic philosophical work of German Romanticism, written by the naturalist, philosopher and physician Gotthilf Heinrich von Schubert (1780–1860). At the request of the Advisory Board of the Scholarly Publishing Series ‘Dark Romanticism’, the Polish version of the text has been prepared by Krystyna Krzemień-Ojak, a notable translator of German 19th- and 20th-century philosophical literature. The whole undertaking has been financially supported by the Polish-German Cooperation Fund and the Department of Philology, the University of Białystok. Schubert’s work is introduced by Professor Steffen Dietzsch from Berlin and Alberto Bonchino, PhD, from Dresden, and footnoted by the biologist Łucja Krzemień-Ojak, PhD. The Dark Side of Science follows up the Polish publication of Johann Wolfgang von Goethe’s The Great Snake and the Beautiful Lily, the fairy tale Schubert referred to in his philosophical lectures. Schubert’s works – by no means foreign to Polish Romantics – influenced the literary theory of the outstanding thinker Maurycy Mochnacki (1803–1834), who, in his literary criticism of Stefan Witwicki’s Edmund, drew upon Schubert’s ideas. Generally, the German naturalist was perceived by Polish scholars and artists as a visionary who came up with an original, quasi-scientific conception of nature, which combined the elements of 19th-century science, mysticism, intuitionism and irrationalism. Still, the real impact of Schubert on Polish Romanticism – its darker, nocturnal current, in particular – needs to be re-examined thoroughly. The first Polish edition of The Dark Side of Science is a significant step towards this goal. Schubert (born 1780 in Saxony, Germany) was raised in a pious family of a pastor. Having obtained a degree in philosophy, he got married (in 1803), settled down in Leipzig and established himself as a physician. While in Nuremberg, he went into translation and writing, and received the post of rector at a secondary school. In 1819 he was appointed a professor of natural history in Erlangen. Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, a major representative of German idealism, was one of his acquaintances. Schubert died in Laufzorn, a village near Munich (in 1860). His major and most influential works include: Die Symbolik des Traumes (Bamberg 1814), Die Geschichte der Seele (Stuttgart 1830) and Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft (Dresden 1808). Although translated into Polish only as fragments, his book shaped the critics and writers of the early Polish Romanticism. The present volume has been prepared by Professor Jarosław Ławski, head of Chair in Philological Studies ‘East–West’, with a significant assistance of the editorial team of ‘Dark Romanticism’ – Barbara Biergiel, MA, and Dariusz Kukiełko, MA. It is the fourth German work (after Bonaventura’s Nightwatches, Goethe’s The Great Snake and the Beautiful Lily and Klingemann’s Faust) published in the scholarly series dedicated to darker, nocturnal currents within Polish and European Romanticism. (Przełożył: Jacek Partyka)